Ehre wem Ehre gebührt – „D´Mangfalltaler“ Westerham ehren verdiente Mitglieder
Aufgrund der Pandemie konnten in den vergangenen zwei Jahren die Ehrungen der Mitglieder des Trachtenvereins Westerham nicht stattfinden. Endlich durften diese im Rahmen der Frühjahrsversammlung nachgeholt werden.
Agnes Passauer, Hans Messerer und Martin Domke wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Die Ehrung für 40-jährige Vereinszugehörigkeit konnte an Elfriede Rybczynski, Anita und Sepp Eitzenberger überreicht werden. Seit einem halben Jahrhundert halten Anni Böck, Marianne Lechner und Albert Kuchlmeier dem Verein die Treue.
Besonders freute sich Vorstand Schorsch Berndl darüber, dass Ehrenvorstand Lorenz Gschwendtner zur Frühjahrsversammlung gekommen war und die Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft übergeben konnte. Unter langanhaltendem Applaus wurde ihm diese Ehrung überreicht. Um die große Wertschätzung seiner Verdienste zum Ausdruck zu bringen, erhob sich die gesamte Versammlung von den Plätzen. Lorenz Gschwendtner hatte viele Ämter übernommen und war lange Jahre erster Vorstand der Westerhamer Trachtler. Außerdem war er unter anderem als zweiter Vorstand, Vorplattler und Fähnrich tätig. Auch in den anderen Ortsvereinen und der Ortsgemeinschaft hatte er sich sehr engagiert und war unter anderem als Gründungsmitglied bei den Stockschützen dabei.
Stolz überreichten Schorsch Berndl und Quirin Atzinger bereits im Januar im Zuge der Geburtstagsgratulation dem Ehrenmitglied Hannah Huber die Ehrung für 66 Jahre Mitgliedschaft. Hannah Huber war viele Jahre Schriftführerin und bekam bei der Fahnenweihe 1989 die Ehre, als Fahnenmutter zu fungieren. In vielen Stunden hatte sie die Chroniken der Anfangsjahre, welche in altdeutscher Schrift geschrieben waren, in die lateinische Schrift „übersetzt“, weshalb sie auch gerne als die „lebende Chronik“ des Vereins genannt wird. Unzählige Verserl hat sie für die unterschiedlichsten Anlässe verfasst, sei es für das Patenbitten bei den Höhenrainer Trachtlern 1989, zum Gaufest 1999 oder der Einweihung des Trachtenheimes. Sichtlich überrascht, nahm sie diese außergewöhnliche Urkunde entgegen.
Zwei besonders rührige Mitglieder, denen der gesamte Verein viel zu verdanken hat.